11.5.2010
Heute startet mein zweites Abenteurer, meine backpacking Reise beginnt. Erster Stopp: Adelaide, eine Küstenstadt in South Australia. Dort werde ich ein paar Tage bei einer älteren Dame, welche ich hier in Canberra während einer Tour im Botanischen Garten kennengelernt habe, wohnen.
Schon seit Beginn der letzten Woche habe ich Ferien, das Camp Canberra ist für mich und "meine" Athleten zu Ende gegangen. Ich habe viel gelernt, vielleicht nicht gerade immer gewollt, aber rückblickend habe ich einen einzigartigen Einblick in die Welt eines (Tri-)athleten bekommen. Um erfolgreich zu sein, braucht man weder die neusten Trainingsplätze noch luxioröses Equipment. Alles was zählt, ist kompromisslose Hingabe zum Sport und tägliche harte Arbeit. Während meiner Zeit hier in Canberra konnte ich mit unterstützenden Worten oder hie und da mit kleinen Tricks den Athleten den nicht immer ganz einfachen Weg etwas erleichtern. Beim Abschiedstraining bekam ich deshalb extrem schönes Feedback zu hören. Die Athleten reisen jetzt via Seoul in ihre Heimat, bevor sie dann im Juni das Camp Davos starten. Da sie bis im September in Davos trainieren werden, habe ich die Möglichkeit sie dort wieder zu besuchen.
Wie schon gesagt, habe ich bereits ein paar Tage Ferien, welche ich mit kleineren und grösseren Ausflüge gefüllt habe:
Mit Heath und Anna wanderte ich im Namadgi National Park, wo wir auf den Spuren von Aboriginal Malereien waren.

Am Wochenende in Sydney haben Eveline und ich unsere Tage trotz Regen und Wind mit spannenden Dinge gefüllt. Gestartet hat unser Abenteuer mit Xavier Rudd & Izintaba, was - auch aufgrund des coolen Publikums - ein wildes Erlebnis war. Am nächsten Tag besuchte ich das Opera House von innen, wobei ich viele interessante Dinge über dieses Gebäude erfahren habe. Der dänische Architekt Utzon hat mit dieser Konstruktion jegliches Budget gesprengt, weshalb er auch vor dem Ende der Fertigstellung entlassen worden ist. Utzon, der nicht bereit war für billigere Kompromisse, hat das fertiggestellte Opera House nie live gesehen.
Während diesem Wochenende haben Eveline und ich auch den berühmten Bondi Cogee Beach Walk unternommen, wobei man an diversen kleinen gemütichen Stränden vorbeiläuft. Am Ende, in Cogee, haben wir dann Lara und Holly (Mitbewohnerin) getroffen, um zusammen (neben 30'000 anderen Zuschauern) ein AFL Spiel zu sehen.
AFL steht für Australian Football League (Aussie Rules) und hat die speziellsten Regeln, welche ich je gesehen habe. 18 Spieler pro Mannschaft rennen einem rugbyähnlichen Ball hinterher, den man nur kicken oder eine Art boxen darf. Erlaubt ist praktisch alles um den Gegner zu stoppen. So konnten wir mehreren Schulterlaxationen (und der wieder Einrenkung) zusehen, die betroffenen Athleten spielten selbstverständlich weiter. Neben den Athleten dürfen auch Coach Assistenten während dem Spiel auf dem Feld herum rennen, um die Anweisungen vom Headcoach an die betreffendenen Athleten weiter zu geben. Da das Feld nämlich oval und über 150m lang ist, ist das so für den Coach die einzige Möglichkeit mit seinen Athleten zu kommunizieren.
In Katoomba, ein härziges Dörfchen 1ookm entfernt von Sydney in den Blue Mountains, habe ich noch etwas Berg- und Regenwaldluft geschnuppert und die 3 Schwestern besucht. Die Felsen wurden so nach folgender Legende benannt: Die 3 schoenen Schwestern Meehni, Wimlah & Gunnedoo von Katoomba waren in 3 Kriegsbrueder verliebt. Weil aber der Kuradjuri ("weise Mann") eine Heirat nicht gutgeheissen hatte, wurden die Schwestern vorsichtshalber & voruebergehend von ihm in Stein verwandelt. Im Krieg wurde jedoch der Kuradjuri getoetet & so muessen die Frauen bis anhin als Felsen weilen, da bis heute noch kein anderer Kuradjuri den Fluch rueckgaengig machen konnte.
Die letzten Tage in Canberra habe ich mit relaxen, Freunde treffen und verabschieden, Herbst geniessen, und fein kochen für meine Mitbewohnern verbracht. Byebye Canberra, hello Adelaide.

Wow Eva :-) wiiterhen gueti Reis!! Safe travel.... und freumi wenn weder do besch!!
AntwortenLöschenGrüessli Ursina