17.4.2010
Ein Nachtrag zu Ostern: Obwohl ich es dieses Jahr leider verpasst habe, mich einen Tag lang nur von (Schokoladen-)Ostereiern zu ernähren, liessen Evelyne (welche mich an Ostern hier in Canberra besuchte) und ich doch ein bisschen Schweizer Ostertradition aufkommen. Indem wir nämlich mit meinen Mitbewohnerinnen Ostereier anmalten, um danach den Eiertütsch-Meister zu ermitteln. Kein Sieg für mich, leider. Hier noch das Beweisfoto...
Nach meinem ersten sehr kurzen Abstecher in die Innenstadt von Sydney gleich nach meiner Ankunft in Australien, kam ich mit meinem Triathlon-Team erneut und diesmal für etwas länger in den Genuss dieser vielseitigen und wunderschönen Stadt. Über 4 Millionen Menschen leben in dieser Stadt und ich kann jeden verstehen warum. Die lebendige Innenstadt um architektonische Meisterwerke wie The Opera House oder Harbour Bridge sind einfach überweltigend, die wunderschönen Gärten gleich daneben oder die vielen kleinen Strände entlang des Port Jackson, der zugleich den Hafen der Stadt bildet, extrem erholsam. Nicht zu vergessen, das ITU Dextro Engergy World Championship Serie Race, dass an diesem Wochenende für die Triathleten stattgefunden hat. Jeweils am Morgen begleitete ich die Athleten zu ihren Trainingseinheiten, am Nachmittag erkundigte ich diverse zum Teil versteckte Orte von Sydney. Hier eine kleine Auswahl meiner Erlebnisse:
Wendy Whiteley's Secret Garden
Einst der Wohnsitz der "grand-dame of the Sydney's art scene" und des bekannten australischen Malers Brett Whiteley, wurde dieses Grundstück nach dem Tod von Brett vor einigen Jahren von seiner Frau persönlich in einen wunderschönen natürlichen tropischen Regenwald Garten verwandelt, der übrigens oft mit Claude Monet's Garten verglichen wird. Für die Öffentlichkeit zugänglich, eignet sich dieser versteckte Garten bestens für ein Picknick. Von dieser Bank hatten wir übrigens beste Sicht auf die Harbour Bridge.
The Ferry
Das beste öffentliche Verkehrsmittel, um in Sydney von einem Ort zum anderen zu gelangen, ist übrigens die Fähre. Nach langen Spaziergängen, konnten wir unsere Füsse hochlagern, den Fahrtwind geniessen und dabei die Stadt vom Wasser aus und aus einiger Entfernung bewundern.
Watson Bay
Die letzte Station, bevor der Hafen dann in den pazifischen Ozean übergeht, ist Watson Bay. Bekannt für ein ausserordentlich gutes Fish n' Chips Restaurant, den FKK Lady Bay Strand (komischerweise nur rundliche Männer dort...), den Leuchtturm, der den unzähligen Schiffen den Eingang in den Hafen zeigt oder the Gap. Dieser Ort ist leider so berühmt, weil viele Leute dort ihr Leben mit einem Sprung in den Pazifik beenden. In einem kleinen Häuschen gleich nebenan lebt aber anscheinend ein älteres Paar, das bereits einigen Menschen sozusagen das Leben rettete. Einfach indem, dass sie ihnen einen Cup of Tea offerierten und ihnen von ihren Problemen erzählen liessen. Kürzlich wurden sie deswegen mit einem Order of Australia geehrt.
Triathlon
Und dann am Sonntag war es dann endlich soweit. Der Start in die World Championship Serie. Die Athleten waren aus meiner Sicht erstaunlich gelassen, als wir morgens um 5.30am die Wettkampfsstrecke direkt neben dem Opera House erreichten.
Die letzten Vorbereitungen vor dem Start. Ist alles am richtigen Platz für ein schnellen Übergang in der Wechselzone? Genug Wasser und Zwischenverpflegung für unterwegs? Tief durchatmen und los gehts...
Um 7am sind die Herren gestartet. Das Feld ist stark, alle kämpfen sich den Sydney-Berg hinauf (den Eva Wochen zu vor vermessen hat...=) Mit der Nummer 36 ganz links im Bild mein österreichischer Mate Andy.

Ich hoffe, die Athleten waren nicht ganz so nervös wie ich beim Anfeuern und Zeitnehmen. Ja, ich war auch am Arbeiten. Obwohl es in diesem Bild nicht ganz so gut rüberkommt...
Das Frauenrennen fand gleich anschliessend um 9.45am statt, alle 8 Athletinnen von unserem Team sind gestartet. Jede von ihnen heiss auf den Sieg. Auf der Bikestrecke bildete eine grosse Gruppe die Spitze, erst beim Übergang zum Rennen konnte sich eine kleinere Gruppe von Athletinnen absetzen. Es blieb spannend bis zum Schluss, erst ein Sprint auf den letzten Metern brachte die Entscheidung. Grund zur (Sieges-)Freude für Barbara (links), Lisa und alle anderen in unserem Team. Happy day!

Wir genossen die herrliche Nachwettkampfs-Stimmung, bevor wir dann gegen Abend per Fähre nach Rose Bay fuhren, um den erfolgreichen Tag mit einem feinen Barbecue abzurunden.
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